Jakowlew Jak-15

Verweise: Jak-3 Jak-21 La-150 Me-262 MiG-9 Su-9 (K)

Galerie

Geschichte:

Im Dezember 1945 erörterte die Sowjetregierung mit ihren Flugzeugkonstrukteuren, ob die deutsche Me 262 von Messerschmitt nachgebaut werden sollte. Die sowjetischen Konstrukteure lehnten den Nachbau wegen der Mängel dieses Typs und aufgrund der inzwischen gesammelten eigenen Erfahrungen ab. Deshalb wurden Aufträge zur Entwicklung von einstrahligen Jagdflugzeugen an Jakowlew (Jak-15), Lawotschkin (La-150) sowie von zweistrahligen Jagdflugzeugen an Mikojan-Gurewitsch  (MiG-9) und Suchoj (Su-9 (K)) erteilt.

Die Jak-15 war der erste erfolgreiche Strahljäger im sowjetischen Truppendienst. Die Jak-15 ist direkter Abkömmling des kolbenmotorgetriebenen Jägers Jak-3. Der Erstflug des Prototyps (eine umgebaute Jak-3 mit einem Junkers Jumo 004 Triebwerk) fand am 24.04.1946 statt, wie auch der Erstflug der Mikojan-Gurewitsch MiG-9. Erstmals öffentlich gezeigt wurde die Jak-15 zur Luftparade am 18.08.1946 in Tuschino. Am 08.10.1946 begann die Erprobung der ersten Serienmaschinen mit dem Triebwerk RD-10 (Nachbau des Junkers Jumo 004). Für Versuche entstand die zweisitzige Schulmaschine Jak-21. Insgesamt sind 280 Jak-15 produziert worden.

Technische Daten:

Typ : 

einsitziger Düsenjäger Jak-15 "Feather"

Triebwerk : 

ein Strahltriebwerk RD-10 mit 8,83 kN Schub

Leistung : 

Höchstgeschwindigkeit 786 km/h in 5.000 m Höhe; Dienstgipfelhöhe 13.350 m; Reichweite 510 km

Gewicht : 

Rüstmasse 2.350 kg; max. Startmasse 2.635 kg

Abmessungen : 

Spannweite 9,20 m; Länge 8,78 m; Tragflügelfläche 14,85 m²

Bewaffnung : 

zwei Nudelman-Suranow 23-mm-Kanonen NS-23

Versionen:

Jak-15 :  

Serienversion

Jak-15U :  

Versuchsmodell mit Bugradfahrwerk

 
letzte Änderung :  08.04.2010