Tupolew Tu-134 |
Verweise: An-148 Buran Caravelle Jak-28 Jak-42 M-60 Projekt-111 Superjet 100 Tu-22 Tu-22M Tu-124 Tu-134 von 1960 Tu-135 Tu-135 von 1970 Tu-324 Tu-414 Tu-160 |
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Geschichte:Auf der Grundlage der Tu-124 begann Anfang der 1960er Jahre die Entwicklung einer Kurz- und Mittelstreckenversion unter der Bezeichnung Tu-124A. Im Gegensatz zur Tu-124 wurden die Triebwerke am Heck unter gebracht, nicht nur um die Aerodynamik zu verbessern, sondern auch die Vibrationen in der Kabine zu verringern (Ähnlich der französischen Sud-Est SE-210 Caravelle). Weitere Modifikationen sind das T-Leitwerk, die größere Spannweite, zweiteilige Querruder und ein längerer Klappenfahrweg. Am 29.07.1963 fand der Erstflug statt und im November 1963 wurde die Tu-124A in Tu-134 umbenannt. 1967 wurde die Tu-134 in Dienst gestellt. Importländer waren unter anderem die DDR, Ungarn, Bulgarien, Polen und die Tschechoslowakei. Mehr als 850 Exemplare aller Versionen wurde produziert.
(Die Bezeichnung Tu-134 wurde für ein Projekt eines Überschallpassagierflugzeugs früher schon einmal verwendet) |
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Technische Daten:Typ :Verkehrsflugzeug Tu-134 {Schulungsflugzeug Tu-134UB-L} [Verkehrsflugzeug Tu-134B-3] Triebwerk :zwei Solowjew D-30-I mit je 66,68 kN Schub {zwei Solowjew D-30-II mit je 69,38 kN Schub} [zwei Solowjew D-30-III mit je 69,38 kN Schub] Leistung :Höchstgeschwindigkeit 870 km/h {900 km/h} [900 km/h]; Dienstgipfelhöhe 11.000 m {9.800 m} [12.000 m]; max. Reichweite 3.000 km {3.200 km mit 5.000 kg Nutzlast} [3.700 km] Gewicht :Leermasse 26.500 kg {29.000 kg} [28.600 kg]; max. Startmasse 45.000 kg {49.000 kg} [49.000 kg] Abmessungen :Spannweite 29,01 m {29,01 m} [29,01 m]; Länge 34,95 m {41,92 m} [37,32 m]; Tragflügelfläche 127,30 m² {127,30 m²} [127,30 m²] |
Versionen:Tu-124A :Erster Prototyp für 52 bis 56 Passagiere mit den Triebwerken Solowjew D-20P-125 Tu-134 "Dubljor" :zweiter Prototyp für bis zu 64 Passagiere mit den Triebwerken Solowjew D-30-I (D-25P-125-5); Erstflug am 09.09.1964 Tu-134 "Crusty" :erste Serienversion für bis zu 74 Passagiere Tu-134N :interne Bezeichnung einer Variante der Tu-134 in der DDR mit den Triebwerken Solowjew D-30-I und Bremsfallschirm Tu-134K :Salonversion der Tu-134 Tu-134S :Projekt einer Transportvariante der Tu-134 Tu-134LK :Version der Tu-134 als fliegendes Labor für die Raumfahrt; eingesetzt bei der Kosmonautenausbildung Tu-134A :modernisierte Version der Tu-134 mit den Triebwerken Solowjew D-30-II mit Umkehrschub und einem Hilfsaggregat (APU) TA-8 Tu-134A/N :interne Bezeichnung einer Variante der Tu-134A in der DDR mit verglastem Bug für den Navigator Tu-134A-3 :Version der Tu-134A mit erhöhter Startmasse und den Triebwerken Solowjew D-30-III; ein Teil der Tu-134A wurden zu Tu-134A-3 aufgerüstet Tu-134AK :Version der Tu-134A mit 24 Sitzplätzen in der 1.Klasse und 13 in der Salonklasse Tu-134A "Salon":auf den Standard der Tu-134AK umgebaute Tu-134A Tu-134SCh :Version der Tu-134A-3 mit Seitensichtradar und Kameras (sichtbares Licht und Infrarot) für die Überwachung von landwirtschaftlichen Flächen Tu-134Sch :Version der Tu-134A für die Ausbildung Piloten und dem Waffeneinsatz; die Variante Tu-134Sch-1 dient der Schulung von Besatzungen der Tu-22 und Tu-22M, die Tu-134Sch-2 für die Schulung von Besatzungen von Frontbombenflugzeugen wie der Jak-28; früher als Tu-134UTsch bezeichnet Tu-134BSch :andere Bezeichnung der Tu-134Sch-1 zur Ausbildung von Tu-22M-Besatzungen Tu-134Sch-SL :Version als fliegendes Labor zum Test von Radarausrüstung Tu-134B :modernisierte Version der Tu-134A für bis zu 80 Passagiere und verringerten Besatzung und modernerem Wetterradar Tu-134B-1 :Version der Tu-134B für bis zu 90 Passagiere Tu-134B-3 :Version der Tu-134B mit den Triebwerken Solowjew D-30-III und bis zu 96 Passagiere Tu-134BW :Version der Tu-134B als fliegendes Labor für die Raumfahrt; eingesetzt bei der Entwicklung der Steuerungseinrichtungen der Raumfähre Molnija Buran Tu-134B "Salon" :Salonversion der Tu-134B Tu-134UB-L :Version auf der Basis der Tu-134A zur Schulung von Besatzungen der Tu-22M-3 und Tu-160 mit einer geänderten Bugnase zur Aufnahme des entsprechenden Radars Tu-134UB-K :eine umgebaute Tu-134UBL zur Ausbildung der Navigatoren und Waffenoperatoren der Tu-22M-3; auch als Tu-134UB-KM bezeichnet Tu-134 "Imark" :Version der Tu-134A mit einem Seitensichtradar für die Kartierung und der Umweltüberwachung Tu-134D :Projekt einer Modernisierung der Tu-134 mit den stärkeren Triebwerken Solowjew D-30A Tu-134DOL :Projekt einer Version als fliegende Augenklinik Tu-134M :Projekt einer Modernisierung der Tu-134B mit den Triebwerken Progress D-436T1-134 Tu-134LLSchP :Fliegendes Laboratorium für Versuch von Bremsschirmen Tu-134/135 :Version der Tu-134A-3 als fliegende militärische Relaisstation |
letzte Änderung : 09.12.2010 |