Suchoj Su-17 |
Verweise: IL-102 Jak-28 K-36 S-22 S-22I S-32 S-32M S-42 S-52 S-53 S-54 Su-7B Su-7IG Su-20 Su-22 Su-25 Su-34 T-4MS T-8 U-32M-2 U-32M-2D |
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Geschichte:Die Su-17 ist Schwenkflügelversion der Su-7B mit stärkerem Triebwerk. Der Prototyp S-22I wurde auf der Luftparade am 09.07.1967 in Moskau-Domodedowo vorgeführt. Wegen der nur in einem Außenabschnitt schwenkbaren Tragflächen und dem ungünstigen Allgemeineindruck bei dieser Vorführung wurde das Flugzeug im Westen als unwichtige Einzelmaschine abgetan. Im Westen waren sich die Experten über die Leistungsfähigkeit der S-22I nicht ganz einig. Die Pessimisten, die behaupteten, dass es sich nicht lohne, diese Maschine zu studieren, setzten sich durch. Erst die Öffnung des Ostens förderte zu Tage, dass die Su-17 und deren Versionen leistungsfähige Erdkämpfer mit hoher Zuverlässigkeit, Unempfindlichkeit gegen leichtes Maschinengewehrfeuer und ansehnlicher Reichweite darstellten und in einem Kampf mit NATO-Maschinen eine böse Überraschung bereitet hätten. Gegenüber der Su-7BMK hatte die Su-17 eine doppelt so große Bombenlast eine um 30 Prozent erhöhte Reichweite und benötigte nur noch eine halb so lange Startbahn. Der Jagdbomber Su-17 wurde 1971 in Dienst gestellt. Die Su-20 und Su-22 sind spätere Exportversionen, die an den Warschauer Pakt und 10 weiteren Staaten geliefert wurde. Nur zwei Staaten außer der Sowjetunion erhielten die Su-17, Polen (Su-17M) und Ungarn (Su-17M-3). Die Produktion lief bis 1990. Es wurden bis zu 2000 Exemplare aller Versionen der Su-17/20/22 gebaut. Nachfolger der Su-17 ist die Su-34. |
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Technische Daten:Typ :einsitziger Schwenkflügel-Jagdbomber Su-17 "Fitter-C" {Su-17M-4 "Fitter-K"} Triebwerk :ein Ljulka AL-31F-1 mit 94,2 kN Schub {ein Ljulka AL-31F-3 mit 110,0 kN Schub} Leistung :Höchstgeschwindigkeit 2.150 km/h in 11.000 km Höhe {1.850 km/h in 11.000m Höhe}; Dienstgipfelhöhe 16.300 m {15.200 m}; max. Reichweite 850 km {950 km} Gewicht :Leermasse 10.090 kg {10.800 kg}; max. Startmasse 16.950 kg {19.400 kg} Abmessungen :Spannweite von 13,66 m bis 9,64 m {13,68 m bis 10,03 m}; Länge 18,75 m {19,03 m}; Tragflügelfläche ungepfeilt 38,49 m² {ungepfeilt 38,49 m²} Bewaffnung :zwei Nudelman-Richter 30-mm-Kanonen NR-30 in den Flügelwurzeln und sechs Außenlastträgern für einen Waffenmix bis zu 3.000 kg, einschließlich Luft-Boden-Raketen, gelenke Bomben, Splitterbomben, Napalmtanks, Kanonenaufhängung und Multisensorenbehälter für die Aufklärung {zwei Nudelman-Richter 30-mm-Kanonen NR-30 in den Flügelwurzeln und acht Außenlastträgern für einen Waffenmix bis zu 4.000 kg, einschließlich Luft-Luft- und Luft-Boden-Raketen, gelenke Bomben, Splitterbomben, Napalmtanks, Kanonenaufhängung, Abwurftanks, taktische Nuklearwaffen und Multisensorenbehälter für die Aufklärung bzw. der elektronischen Kriegsführung} |
Versionen:Su-17 "Fitter-C" :erste kleine Vorserie des Prototypen S-22I "Fitter-B" Su-17M "Fitter-D" :erste Serienversion mit stärkerem Triebwerk Su-17M-2 "Fitter-D" :verbesserte Su-17M mit Laserentfernungsmesser und Stoßwellendiffusor, verlängerter Bugpartie, die für eine bessere Sicht des Piloten um 3° abgesenkt wurde Su-17M-2D "Fitter-D" :Su-17M-2 mit Hinderniswarngerät und Dopplerradar in einem Gehäuse unter dem Bug Su-17-1/M2 "Fitter-H" :einsitzige Version der Su-17UM-3; manchmal auch als Su-17M-1 bezeichnet Su-17M-3 "Fitter-H" :Su-17-1/M2 mit besserer Avionik und zusätzlichen Lenkwaffenträgern Su-17M-3R :Aufklärungsversion der Su-17M-3 Su-17M-4 "Fitter-K" :neueste Version mit modernisierter Avionik und leistungsgesteigertem Kühlsystem, erkennbar an einem Lufthutzen an der Stirn der vorgezogenen Seitenflossenwurzel Su-17M-4R :Aufklärungsversion der Su-17M-4 Su-17M-5 :Modernisierungsvorschlag mit französischer Avionik Su-17UM-2 "Fitter-E" :voll kampftaugliche Trainerversion der Su-17M-2; Zur Sichtverbesserung des hinten sitzenden Fluglehrers diente ein nach vorn gerichtetes Periskop; auch als Su-17UM bezeichnet Su-17UM-2D "Fitter-E" :mit dem Dopplerradar der Su-17M-2 ausgerüstete Su-17UM-2 Su-17UM-3 "Fitter-G" :Weiterentwicklung der Su-17UM-2 bzw. Su-17UM-2D mit aufgedicktem Rumpfrückrat und höherer Treibstoffkapazität |
letzte Änderung : 08.03.2014 |